Arbeitnehmende, die nach einem schweren Unfall oder einer Krankheit für längere Zeit arbeitsunfähig bleiben, haben ein deutlich erhöhtes Invaliditätsrisiko. Je länger sie dem Arbeitsplatz fern bleiben, desto schwieriger wird die berufliche Wiedereingliederung. Melden Sie uns betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell als möglich, spätestens aber nach 30 Tagen, über unsere Meldeplattform PKNet.
Case Management – eine weitsichtige Investition
Case Management hat das Ziel, eine Ausgliederung aus dem Erwerbsleben und somit eine Invalidisierung einer arbeitsunfähigen Person zu verhindern. Unser Case Management Angebot unterstützt betroffene Mitarbeitende und Arbeitgebende im Ereignisfall bei der Bewältigung der schwierigen Gesamtsituation. Im ausdrücklichen Einverständnis der versicherten Person werden notwendige Massnahmen zur Förderung der medizinischen, sozialen und beruflichen Wiedereingliederung eingeleitet.
Das Betreuungsangebot ist freiwillig. Die Durchführung des Case Managements erfolgt durch den unabhängigen Case Management-Anbieter PKRück.
Invalidität
Anspruch auf Invalidenrente haben Versicherte, die im Sinne der eidgenössischen Invalidenversicherung (IV) rentenberechtigt sind und bei Eintritt der Erwerbsunfähigkeit, deren Ursache zur Invalidität geführt hat, bei der Zuger Pensionskasse versichert waren. Massgebend für die Anerkennung der Invalidität ist der Entscheid der IV.
Das Case Management der PKRück
Wenn eine versicherte Person von einer Arbeitsunfähigkeit betroffen oder von einer künftigen Invalidität bedroht ist, bietet die PKRück zusammen mit ihren externen Partnern Hilfe zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung.
Die PKRück unterstützt die Zuger Pensionskasse umfassend, indem sie die Arbeitsunfähigkeitsfälle prüft, das Wiedereingliederungspotenzial ermittelt und die Umsetzung des Case Managements übernimmt. Das Case Management der PKRück ist eine sinnvolle und effiziente Ergänzung zu den Massnahmen der anderen Versicherungen.
Die PKRück versteht sich als Netzwerk für aktive Reintegration und die Vermeidung von Invalidität. Die versicherte Person steht mit ihren Bedürfnissen und Ressourcen stets im Vordergrund. Diese Grundhaltung ist prägend für all ihre Tätigkeiten und ist nicht zuletzt auch ökonomisch sinnvoll.
Die Wiedereingliederung einer arbeitsunfähigen Person ins Berufsleben bringt allen Beteiligten einen echten Mehrwert:
Betroffene Person
Durch eine optimale Rehabilitation und Reintegration ins Berufsleben wird der betroffenen Person eine bessere Lebensqualität ermöglicht, und der soziale sowie berufliche Abstieg wegen Invalidität kann vermieden werden.
Arbeitgeber
Den Unternehmen können langjährige, qualifizierte Mitarbeitende erhalten bleiben. Zudem entfallen Lohnfortzahlungen aufgrund von Arbeitsunfähigkeit.
Vorsorgeeinrichtung
Bei der Zuger Pensionskasse fallen weniger Invaliditätsfälle an, was zu einer Kostensenkung führt. Ebenso profitiert die Zuger Pensionskasse von Prämieneinsparungen durch einen besseren Schadenverlauf. Zudem gewinnt sie durch das professionelle Case Management-Angebot an Attraktivität.
- Die Zuger Pensionskasse meldet der PKRück einen Arbeitsunfähigkeitsfall.
- Die PKRück prüft die eingereichten Unterlagen und holt wenn nötig fehlende Dokumente ein.
- Das Expertenteam der PKRück wertet in einem zweistufigen Verfahren die Unterlagen aus und entscheidet, ob im konkreten Fall ein Case Management sinnvoll ist. Je nach Krankheitsbild und Wohnort der betroffenen Person wählt die PKRück den besten geeigneten Case Management-Partner aus.
- Ist Wiedereingliederungspotenzial vorhanden, wird die versicherte Person angefragt, ob sie an einem Case Management interessiert ist.
- Bei Interesse findet ein erstes Gespräch zwischen dem Betroffenen und dem Case Manager statt. Es wird ein Plan mit Zielen erstellt (zum Beispiel Arbeitstraining, Umschulung etc.) und ein Kostendach definiert.
- Die PKRück informiert die Zuger Pensionskasse über die geplanten Massnahmen.
- Die Fachspezialisten der PKRück stehen in direktem Kontakt mit dem Case Manager und werden laufend über die Fallentwicklung informiert. Die PKRück gibt die Informationen an die Zuger Pensionskasse weiter.
- Erfolgreicher Abschluss: Die versicherte Person ist wieder einsetzbar, sei es an ihrem alten oder an einem neuen Arbeitsplatz. Beim Abschluss des Case Management erstellt die PKRück einen Abschlussbericht.
Die PKRück arbeitet schweizweit mit verschiedenen Case Management-Unternehmen zusammen, die auf eine sorgfältige und bedürfnisgerechte Unterstützung und Begleitung ihrer Klienten achten.
Die PKRück arbeitet bewusst mit externen Case Managern zusammen, da diese eine unabhängige und individuelle Fallführung gewährleisten. So wird das Vertrauen der versicherten Person gewonnen. Dies ist ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Case Management.
Die Partner der PKRück arbeiten mit der IV zusammen und ergänzen deren Massnahmen. Denn die IV verfügt bei den Interventionsmassnahmen nur über beschränkte Möglichkeiten.
Prävention von Arbeitsunfähigkeit und Invalidität
Beratungshotline pk.tel
pk.tel bietet Führungskräften und Personalverantwortlichen eine telefonische Beratung bei Fragen im Zusammenhang mit gesundheitlichen und psychischen Komplexsituationen sowie Arbeitsunfähigkeit.
- Professionelle telefonische Beratung durch Reintegrationsspezialisten für Personalverantwortliche oder Führungskräfte. Diese Beratung steht auch in Situationen ohne Absenzen zur Verfügung
- Verbesserter Umgang mit gesundheitlichen und psychischen Komplexsituationen und dadurch vorteilhafte Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen und Mitarbeitende
- Beschleunigtes Handeln: Bei mindestens 14 Tagen gesundheitsbedingter Absenz ist das Auslösen einer professionellen Reintegrations-Begleitung möglich
pk.tel wird von der Firma Rehafirst AG betrieben. Erreichbarkeit von Montag bis Freitag während den Bürozeiten zum Lokaltarif unter der Telefonnummer 043 268 27 77.
Die Beratungshotline ist für die angeschlossenen Betriebe der Präventionskunden der PKRück kostenlos.
Präventions-Seminare
Die praxisbezogenen Seminare der PKRück liefern Führungskräfte und Personalverantwortliche das nötige Wissen und die Führungsinstrumente rund
um das Thema Prävention von Krankheitsfällen.
- Aufbau von Präventions-Know-how und Führungsinstrumenten zur Umsetzung einer firmeneigenen Präventionsstrategie
- Vermittlung von Know-how durch erfahrene Seminarleiter
- Nachhaltige Senkung des betrieblichen Krankheits- und Invaliditätsrisikos und dadurch Reduktion der Fehlzeiten und der damit verbundenen Kosten
- Förderung der Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer dank Unterstützung in Problemsituationen
- Mittelfristig tiefere Versicherungsprämien dank weniger Invaliditätsfällen
Die Seminare werden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit durchgeführt und finden in Luzern und Lausanne statt.
Die Präventions-Seminare sind für die angeschlossenen Betriebe der Präventionskunden der PKRück kostenlos.